Teures Gas - Sechs einfache Tipps der Verbraucherzentrale, um die Energiepreiskrise zu meistern

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Stefan H. lebt bewusst. Er hat bereits viel getan, damit er und seine Familie möglichst wenig Energie verbrauchen. Dennoch beschäftigen ihn die steigenden Gaspreise. Daher will er es in diesen Tagen genau wissen. Hat er wirklich an alles gedacht? 

Zählerstände notieren
Die Verbraucherzentrale rät, bei jeder Preisanpassung, selbst die Zählerstände abzulesen, zu notieren und dem Energieversorger mitzuteilen. Nur so kann eine genaue Abrechnung erfolgen. Anderenfalls wird der Verbrauch bis zum Stichtag vom Energieversorger geschätzt.

Wer seinen Gas-Verbrauch reduzieren möchte, kann oft schon mit kleinen Änderungen im Verbrauchsverhalten viel erreichen.
  
Dichthalten: Fenster und Türen
Undichte Außentüren und Fenster vergrößern Wärmeverluste in Haus und Wohnung und sorgen für unangenehme Zugluft. Um die Dichtigkeit von Fenstern zu prüfen, klemmen Sie ein Blatt Papier zwischen Rahmen und geschlossenem Fenster. Lässt sich das Papier nicht herausziehen, ist das Fenster dicht genug. Anderenfalls können Dichtbänder eine Lösung sein. Auch für Haus- und Wohnungstüren gibt es Dichtprofile, um Heizverluste zu minimieren.

Freihalten und säubern: Heizkörper 
Verdecken Sie die Heizkörper nicht mit Vorhängen und stellen Sie keine Möbel davor. Eine einfache Regel lautet, dass jeder Heizkörper gut zu sehen sein sollte, damit die Raumluft ihn ungehindert umströmen kann. Ebenso wichtig ist es, die Heizkörper sauber zu halten, da Staubablagerungen die Heizleistung mindern. 

Einfach: Heizkörper entlüften
Werden die Heizkörper nicht im vollen Umfang warm oder sind gluckernde Geräusche zu hören, ist meist Luft im System. Dann braucht die Heizanlage mehr Energie, um die Räumlichkeiten zu erwärmen. Abhilfe bringt die Entlüftung mit einem Entlüfterschlüssel. Damit lässt sich zu Beginn der Heizperiode einfach und unkompliziert die Luft aus den warmen Heizkörpern ablassen.

Sowohl vor als auch nach der Entlüftung ist der Druck im Heizungssystem zu prüfen. Unter Umständen muss auch Wasser nachgefüllt werden. In einem Mehrfamilienhaus mit Zentralheizung ist das Sache des Vermieters. 

Richtig nutzen: Thermostat an der Heizung
Vielen Menschen reichen Temperaturen zwischen 18° Celsius im Schlafzimmer und 21° Celsius im Wohnzimmer. In ungeheizten Räumen sollte die Temperatur nicht unter 16° Celsius fallen – sonst steigt die Gefahr der Schimmelbildung. Mit einem Thermometer lässt sich die Raumtemperatur kontrollieren.

Bei einem Standard-Thermostat entspricht Stufe 2 etwa 16° Celsius, Stufe 3 etwa 20° Celsius und Stufe 4 etwa 24° Celsius. Pro Grad weniger sparen Sie ca. 6 Prozent Heizkosten. Viele Personen drehen ihr Thermostat auf Stufe 5 – damit die Räume schneller warm werden. Das ist nicht notwendig: es verschwendet viel Energie und der Raum fühlt sich mit molligen 28 Grad schnell zu heiß an.

Überraschend: Strom sparen
Vergangenes Jahr wurden in Deutschland laut Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) 10,4 Prozent des Stroms mit Erdgas erzeugt. Es lässt sich also auch Gas sparen, wenn Sie weniger Strom verbrauchen. Die Tipps der Verbraucherzentrale zum Strom sparen, finden Sie auf, https://www.verbraucherzentrale-hessen.de/wissen/energie/strom-sparen/strom-sparen-im-haushalt-einfache-tipps-10734. 

Weitere Tipps der Verbraucherzentrale
Noch mehr Tipps der Verbraucherzentrale zum Umgang mit der Energiepreiskrise auf www.verbraucherzentrale-hessen.de/mach-den-zaehlercheck-75870

Kostenfreie Beratungsangebote der Verbraucherzentrale für ganz Hessen zu Energiethemen:
Steigende Energiepreise: Tel.: 069 97 19 40 247
Beratung bei Energieschulden: Tel.: 06142  94 190 10
Energie-Einsparberatung: Tel.: 0800 809 802 400

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