MuK: Digitale Teilhabe für Omi und Opi - wie sich der Lebensalltag durch Medieneinsatz erleichtern lässt

© Institut für Medienpädagogik und Kommunikation Hessen e.V.

Ob Nachrichten, Kochrezepte, Lieblings-Filme, Musik, Austausch von Fotos oder Interessen - all das findet heutzutage meistens im Internet statt. Die Anwendung von Apps soll dabei den Alltag der Menschen vereinfachen. Doch nicht bei allen Zielgruppen ist das der Fall. Besonders der älteren Generation fällt der Umstieg auf Smartphone und Co. manchmal schwer - denn Digitalisierung wurde ihnen nicht in die Wiege gelegt. Deshalb ist es wichtig, gerade dieser Generation den Umgang mit den digitalen Medien und Medienkompetenz näher zu bringen - und wer könnte das besser, als die eigenen Enkelkinder? Denn aktuell betont das Bundesministerium für Familie, Senioren und Jugend in seinem achten Altersbericht den hohen Stellenwert der digitalen Teilhabe von Seniorinnen und Senioren.

Oft fällt es ihnen schwer, sich auf die neuen Medien einzulassen und etwas neu zu erlernen. Manch einer muss da Überzeugungsarbeit leisten. Das Hauptargument dürfte sein: Messenger Dienste wie WhatsApp und Signal oder Videotelefonate bringen Familie und Freunde zusammen und sorgen dafür, dass sich niemand einsam fühlen muss. Gerade für Seniorinnen und Senioren, die alleine leben, ist es ein großer Vorteil, denn so können sie weiterhin ihre sozialen Kontakte pflegen und gleichzeitig ihre Gesundheit schützen. Und welch Gewinn für alle, wenn Enkelkinder Smartphone oder Tablet der Großeltern einrichten und ihnen die digitale Welt erklären: Wie verschicke ich ein Bild? Wie schütze ich meine Daten? Woran erkenne ich Internetbetrüger? Wie funktioniert sicheres Online-Banking? Welche Apps sind hilfreich? Kinder haben einen näheren Bezug zu einfachen Schritten. Indem sie anderen die virtuelle Welt erklären, vertiefen und reflektieren sie zudem ihre eigene Medienkompetenz.

Zudem gibt es eine Reihe von Spielen und Apps, die für Seniorinnen und Senioren nützlich sein können. Navigations- und Orientierungsapps helfen, sich barrierefrei zurechtzufinden. Schrittzählerapps motivieren, Erinnerungsapps unterstützen Medikamtenneinnahme und Flüssigkeitsaufnahme und nicht zuletzt lässt sich für den Notfall mit einem einzigen Knopfdruck Hilfe rufen. Viele Seniorinnen und Senioren schätzen auch Spieleapps zum Zeitvertreib oder Rätseln für die geistige Fitness.

Übrigens: Falls die Enkelkinder mal keine Zeit haben, gibt es beim Digitalen Kränzchen Beratung rund um Smartphone & Co. Mitarbeitende vom MuK nehmen sich Zeit für alle Fragen und gehen auf aktuelle Themen ein. Die Treffen sind kostenfrei und finden immer am ersten Montag im Monat statt. Informationen unter www.muk-hessen.de.

Ilona Einwohlt für
Institut für Medienpädagogik und Kommunikation Hessen e.V. 

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