Wie erkenne ich Palmöl in Lebensmitteln?

Wo immer mehr Ölpalmen-Plantagen den Regenwald zerstören, wachsen die ökologischen und sozialen Probleme. Deshalb möchten immer mehr Menschen Palmöl meiden oder lieber Produkte mit Palmöl aus nachhaltigem Anbau kaufen. Aber wo steckt überhaupt Palmöl drin und wie kann ich erkennen, wie das Palmöl erzeugt wurde?

Wo immer mehr Ölpalmen-Plantagen den Regenwald zerstören, wachsen die ökologischen und sozialen Probleme. Deshalb möchten immer mehr Menschen Palmöl meiden oder lieber Produkte mit Palmöl aus nachhaltigem Anbau kaufen. Aber wo steckt überhaupt Palmöl drin und wie kann ich erkennen, wie das Palmöl erzeugt wurde?

Palmöl wird in unzähligen Lebensmitteln verwendet. Der Rohstoff ist vielseitig einsetzbar und billig. Vor allem in hoch verarbeiteten Lebensmitteln wie Streichfett, Brotaufstrich, Backwaren, Süßwaren und Fertigprodukten.

Eine Stichprobe der Verbraucherzentrale Hessen zeigt: Wer Margarine, Schokoaufstrich, Tütensuppen & Co. ohne Palmöl möchte, muss in die Zutatenlisten schauen. Wie das verwendete Palmöl erzeugt wurde, verraten nur wenige Anbieter durch freiwillige Label und Hinweise. Meistens fehlen aber verständliche Details über den Anbau auf den Verpackungen.

Ein Label, das auf nachhaltigen Anbau von Palmöl hinweist, stammt vom "Runden Tisch für nachhaltiges Palmöl (RSPO)", einem internationalen Zusammenschluss von Palmöl-Erzeugern, Unternehmern und Nichtregierungsorganisationen.

Das Label zeigt eine stilisierte Palme mit dem Schriftzug "Certified Sustainable Palmoil RSPO", dazu entweder der Zusatz "Mixed" oder ein Hinweis, dass die Unternehmen die RSPO-Initiative unterstützen. Genaueres zur RSPO-Initiative erfahren Sie aber nicht auf der Verpackung sondern auf den Internetseiten der Initiative.

Bio-Lebensmittel – freiwillige Initiativen

Wer sicher gehen will, dass keine synthetische Pestizide und Düngemittel beim Palmölanbau verwendet wurden, kann auf das Bio-Siegel achten. Besondere Nachhaltigkeitskriterien gelten aber für den Bio-Anbau auch nicht. Ein paar Hersteller weisen zusätzlich auf fair gehandeltes Bio-Palmöl hin. Wie die Hersteller mit Projekten die Rodung von Urwäldern ausschließen und faire Arbeitsbedingungen und Löhne bieten, erfahren Sie über die Recherche im Internet.

Einkauftipps für Verbraucher

•    Auf hoch verarbeitete Lebensmittel mit Palmöl verzichten. Dazu die Zutatenlisten prüfen und auf Herstellersiegel "Ohne Palmöl" achten.
•    Ansonsten Lebensmittel mit Palmöl aus ökologischer und fairer Erzeugung bevorzugen.
•    Mit frischen, unverarbeiteten Lebensmitteln öfter selbst kochen und backen.

Verfasser: Verbraucherzentrale Hessen e.V., Große Friedberger Str. 13-17, 60313 Frankfurt, www.verbraucherzentrale-hessen.de.

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